Erasmus+ Enriching lives, opening minds.

Neuer Aufruf: Erprobung eines gemeinsamen europäischen Gütesiegels für Abschlüsse und Auslotung eines europäischen Rechtsstatus für Hochschulallianzen

Nach einer dreijährigen Pause ist am 25. Juni 2022 wieder ein Aufruf zur Einreichung von Projektvorschlägen im Rahmen der Förderlinie Europäische Experimentelle Maßnahmen erschienen! Mit dem ersten Aufruf der Europäischen Experimentellen Maßnahmen in der Erasmus+ Programmgeneration 2021-2027 gehen viele Änderungen einher. Wir laden Sie ein, sich auf unseren Webseiten mit der Förderlinie und dem spezifischen Aufruf vertraut zu machen.

Allgemeine Ausrichtung der Förderlinie
Europäische Experimentelle Maßnahmen sind transnationale Kooperationsprojekte, in deren Rahmen länderübergreifende Feldversuche durchgeführt werden. Diese haben das Ziel, die Relevanz, Wirksamkeit, Skalierbarkeit und potentielle Auswirkungen von bestimmten Aktivitäten zu testen. Die Themen – und damit einhergehend die zu testenden Aktivitäten – können sich von Aufruf zu Aufruf unterscheiden. Durch die Kombination von strategischer Führung, methodischer Fundiertheit und einer starken europäischen Dimension ermöglichen Projekte der Förderlinie Europäische Experimentelle Maßnahmen gegenseitiges Lernen und unterstützen eine evidenzbasierte Politik auf europäischer Ebene.

Spezifika des aktuellen Aufrufs zur Einreichung von Projektvorschlägen
Der aktuelle Aufruf umfasst zwei Themen, zu denen antragstellende Konsortien Projektvorschläge einreichen können:

  • Projektvorschläge, die im Rahmen des ersten Themas eingereicht werden, sollen sich mit der Erprobung eines gemeinsamen europäischen Gütesiegels für Abschlüsse im Rahmen transnationaler Hochschulprogramme befassen. Die Erprobung eines solchen Gütesiegels soll auf Grundlage eines bereits erarbeiteten Kriterienkataloges an transnationalen Programmen (z.B.  Europäische Hochschulen, Erasmus-Mundus-Konsortien, Marie-Skłodowska-Curie-Konsortien und andere Arten von transnationalen Kooperationspartnerschaften) erfolgen.
  • Das zweite Thema adressiert die Machbarkeit eines Rechtsstatus für Allianzen von Hochschuleinrichtungen auf europäischer Ebene (z.B. Europäische Hochschulen oder andere Arten von transnationalen Hochschulallianzen). So soll untersucht werden, wie bereits existierende EU-Kooperationsinstrumente (z.B. Europäischer Verbund für territoriale Zusammenarbeit (EVTZ) oder die Europäische Wirtschaftliche Interessenvereinigung (EWIV)) zur weiteren Vertiefung der transnationalen Hochschulzusammenarbeit beitragen können. Ziel ist es, Hochschulallianzen auf freiwilliger Basis den Spielraum zu geben, gemeinsam zu handeln, gemeinsame strategische Entscheidungen zu treffen, gemeinsame Einstellungen zu erproben, gemeinsame Lehrpläne zu entwerfen oder Ressourcen und Kapazitäten in den Bereichen Personal, Technik, Daten, Bildung, Forschung und Innovation zusammenzulegen.

Informationen zu der genauen thematischen Ausgestaltung des Aufrufs sowie zur politischen Einordnung finden Sie hier.

Fördermodalitäten auf einen Blick

Frist zur Einreichung von Projektvorschlägen: 6. Oktober 2022, 17 Uhr CET

Projektkonsortium:
Mind. zwei Hochschuleinrichtungen aus 2 förderfähigen Ländern (EU-Mitgliedstaaten und mit dem Erasmus+ Programm assoziierte Drittländer)

  • Förderfähig sind Hochschuleinrichtungen sowie öffentliche und private Organisationen, die im Bereich der allgemeinen und beruflichen Bildung tätig sind
  • Die Projektkoordination kann nur von Hochschuleinrichtungen mit einer gültigen Erasmus Charta für die Hochschulbildung (ECHE) übernommen werden

Budget: Der Aufruf ist mit einem Gesamtbudget von 2.000.000 EUR ausgestattet (je 1.000.000 EUR für Themenbereich 1 und 2)
Fördersumme: 200.000 EUR pro Projekt (zzgl. 20% Eigenbeteiligung)
Laufzeit: 12 Monate
Weiterführende Informationen zur Antragstellung finden Sie hier.

Unser Informations- und Beratungsangebot

Sie haben Fragen zur Antragstellung oder möchten mit uns Ihre Projektidee besprechen? Gerne können Sie uns über das neue Beratungsportal für Erasmus+ Kooperationsprojekte kontaktieren. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!

Über unseren E-Mail-Verteiler der Erasmus+ Politikunterstützung informieren wir regelmäßig über Aufrufe, Neuerungen und Veranstaltungen im Kontext der Erasmus+ Politikunterstützung (Europäische Experimentelle Maßnahmen und Civil Society Cooperation) sowie der Zukunftsorientierten Projekte. Zur Anmeldung gelangen Sie hier.

Zudem möchten wir Sie gerne darauf hinweisen, dass Anfang August ein Online-Seminar zu den Europäischen Experimentellen Maßnahmen geplant ist. Im Fokus dieses Online-Seminars stehen Informationen und Beratungsangebote zur Antragstellung. So werden der thematische Hintergrund, die Fördermodalitäten, Ziele und Anforderungen des Projektaufrufs vorgestellt. In einer abschließenden Fragerunde können Fragen zum aktuellen Aufruf gestellt werden.

Am 28. Juni 2022 hat bereits ein Online-Seminar der Europäischen Kommission zum aktuellen Aufruf stattgefunden. Zu der Aufzeichnung gelangen Sie über folgenden Link.

Nach oben